Scannen

22
Aug

Früher war das Scannen den Druckvorstufbetrieben vorbehalten, in denen geschulte Kräfte sechs Produkte pro Stunde auf sehr teuren Scannern (Trommelscannern) einscannten. Heute werden meist sehr günstige Flachbettscanner verwendet, die 20-30 Bilder pro Sekunde einscannen und auch von Laien bedient werden können. Viele Bilder lassen sich dank der Digitalfotografie in Layoutanwendungen importieren. Gedruckte Produkte, Dias und Bildmaterial müssen natürlich für eine hohe Auflösung gescannt werden, das ist nicht zu vermeiden.

Wie gescannt werden sollte

Die Bilder der meisten Scanner werden durch Ladungsspeicherelemente übertragen, auch als CCD bekannt. Regelmäßiges Kalibrieren und Weißabgleich ist bei Scannern erforderlich. Man sollte unbedingt darauf achten, dass die Bilder mit der richtigen Auflösung gescannt werden, damit sie im späteren Format genügend Details aufweisen. Eine Faustregel besagt, dass so gescannt werden sollte, dass die Auflösung der Datei doppelt so hoch ist wie die gedruckte Rasterweite. Die Auflösung der Datei muss höher sein, wenn das Bild vergrößert werden soll. Schwarz-Weiß Originale scannt man als Grauskala oder Strichzeichnung, da sie nicht mit allen Farben, sondern nur Schwarz gedruckt werden.

Welche Top-Scanner sind für Bilder geeignet?

Inhouse-Topscanner sind für die meisten Bilder geeignet. Bei Originalen, deren Formate für den Desktop zu groß sind, müssen diese auf Trommel- oder Flachbettscannern mit hoher Auflösung bei der Druckvorstufe gescannt werden. Besitzen die Scans eine zu niedrige Auflösung gehen sie meist zurück an den Grafiker, der diese mit einem Seitenlayoutprogramm bearbeiten kann. Wenn der Auftrag wieder zurück an das Reprohaus geht, ersetzt die eingesetzte Software die niedrigauflösenden Scans durch hochauflösende. Druckvorstufenbetriebe können mit RGB oder CMYK scannen, manche Betriebe haben aber auch Copy-Dot-Scanner, die bereits gerasterte Filmauszüge scannen und Bilder in Dateien komprimieren, die sich für Seitenlayoutprogramme eignen. Ist kein Film vorhanden, können Druckversionen des Bildes, Raster oder vierfarbig, punkgenau gescannt neue Seitenlayoutdateien erstellt werden. Entrastern oder Neurastern ist ein Prozess, der das Entstehen von Moiremustern verhindert. Moire-Muster sind Interferenzen zwischen dem Muster im Motiv und dem normalen Muster der Pixel auf dem Bildsensor. Dadurch entsteht ein drittes Muster, das auch als Moire Effekt bekannt ist.