Diese Art der Veredelung kann Bücher, Produkte und auch Verpackungen aufwerten, wobei das natürlich immer vom Geschmack abhängig ist. In den 70 und 80 iger Jahren des 20. Jahrhunderts war diese Veredlung sehr beliebt, viele Verlage bevorzugen heutzutage jedoch mehr Understatement. Auf Verpackungen findet man immer noch diese Veredelung. Wir wollen Ihnen verschiedene Arten der Prägungen einmal genauer vorstellen:

Prägen

Folienprägungen findet man heutzutage auf Büchern, Umschlägen, Schutzumschlägen und Kartons, damit sie besonders in Regalen ins Auge stechen. Die Metallfolie ist oftmals gold- oder silberfarbig, es gibt aber auch nicht metallische Farben und Folien mit holografischen Mustern. Eine Stanzform aus Messing mit dem entsprechenden Foto erweckt den Eindruck, als wäre diese aus einer Datei des Layouters. Diese Form erhitzt man auf der Prägemaschine und druckt sie dann durch eine Metall- oder Farbfolie auf den Einband, Schutzumschlag oder Karton. Prägen und auch Blindprägen ist weniger für kleine Details oder Buchstaben geeignet. Die Prägebereiche sollten immer flächig sein. Bei der Prägung wird immer der Bedruckstoff verformt.

Blindprägen

Bei Büchern oder Kartons werden Titel oder Autor reliefartig dargestellt, mit einer Folienprägung ist so etwas sehr effektiv. Für dieses Verfahren sind zwei Stanzformen nötig, die vor dem Prägen erhitzt werden müssen. Blindprägungen werden gerne für Briefköpfe verwendet. Das Gegenstück ist die Tiefprägung, bei der die Prägung tiefer liegt als die umgebenden Flächen. Bilder auf dem Einband müssen immer tief geprägt werden, damit sie nicht aus dem Material des Umschlages herausragen.

Kaltfolienprägung

Diese Art verwendet man gerne bei Verpackungen und Schilder für Lebensmittel, Arnzeimittel, aber auch für Schönheits- und Kosmetikartikel. Beim Flexo-, oder Offsetdruck wird auf das Papier ein Klebstoff gedruckt, anschließend kommt eine Metallfolie auf das Papier drauf. Diese bleibt im Bildbereich haften und wird von den anderen Bereichen abgezogen. Bei der Kaltfolienprägung setzt man Druckplatten anstatt von Stanzformen ein.

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