Kartendrucker

21
Mai

Chipkarten werden mit Plastikkartendruckern bzw. Kartendruckern bedruckt. Heutzutage findet man diese Karten in unseren Portemonnaies wieder, beispielsweise EC-, Telefon- und Krankenkassenkarten. Der Chipdrucker kann den in der Karte enthaltenen Code scannen und umwandeln. Es ist auch von Personalisierung die Rede, da auf der Karte Daten von Kunden gespeichert sind.

Das Farbband gehört zur Grundausstattung eines jeden Chipkartendruckers. Der Thermo-Druckknopf erhitzt sich während des Druckvorganges und überträgt die Farbe auf die Karte. Um die Karte gegen Umwelteinflüsse widerstandsfähiger zu machen, wird die Karte mit einer Folie versiegelt. Die verschiedenen Kartendrucker unterscheiden sich voneinander durch die gewünschten Qualitäten und Druckverfahren. Einige Kartendrucker beherrschen den Thermotransferdruck, andere wiederum Thermosublimation, Retransfer oder Thermo-Rewrite. Es gibt aber auch Kartendrucker, die gleich mehrere Druckverfahren beherrschen.

Thermotransfer-Verfahren

Beim Thermotransfer-Verfahren wird nur eine Farbe (schwarz) auf die Karte übertragen. Das ist sehr vorteilhaft, wenn man viele Karten ausdrucken möchte. Die Plastikkarten werden im Offsetdruckverfahren hergestellt, die verschiedenen Layouts stehen allerdings schon vorher fest. Die Firma braucht nur noch die persönlichen Angaben anzugeben und schon können die Karten nach den persönlichen Wünschen angefertigt werden. Der Nachteil: Die Lieferzeit ist mit 3 Wochen nicht gerade flexibel.

Thermosublimation-Verfahren

Werden die Karten im Thermosublimation-Verfahren gedruckt, kommen mehrfarbige Farbbänder zum Einsatz. Die Farbe wird auf eine Karte aufgedampft in Abstufungen, wodurch eine hohe Farbtiefe möglich ist. Um die Karten dauerhaft haltbar zu machen oder vor UV-Licht zu schützen, werden die Karten mit einer Overlay- Schicht versiegelt. Der Vorteil ist, dass verschiedene Layouts schnell gedruckt werden können. Das Offsetdruck-Verfahren leistet eine wesentlich bessere Druckqualität als das Thermosublimation-Verfahren. Außerdem sind die Druckkosten bei diesem Verfahren sehr hoch.

Retransfer-Verfahren

Beim Retransfer-Verfahren werden die Farben in mehreren Zonen nicht direkt auf der Karte gedruckt, sondern spiegelverkehrt auf dem Druckfilm gedruckt, auch Retransferband genannt. Das Band wird anschließend heiß auf die Karte gedrückt. Das Druckbild ist hierbei sehr gut, so können Chip und Transponderkarten problemlos bedruckt werden. Der Nachteil ist, dass das Verbrauchsmaterial sehr teuer und die Druckkosten auch sehr hoch sind.

Thermo-Rewrite-Druckverfahren

Ganz im Gegensatz zu den anderen Druckverfahren wird beim Thermo-Rewrite-Druckverfahren die Karte nicht mit einem Farbband personalisiert, sondern mit einer thermosensitiven Schicht behandelt. Die Karten können bei Nichtgefallen jederzeit gelöscht und wieder neu beschrieben werden. Das ist von Vorteil, wenn Studentenausweise oder Skipässe ihre Gültigkeit verlieren und aktualisiert werden müssen. Weitere Vorteile sind unter anderem die geringen Druckkosten. Der Nachteil an diesem Druckverfahren ist, dass keine Farbdrucke entstehen und man mit höheren Kosten bei speziellen Karten rechnen muss.

Karten für den Bereich Werbung, Marketing, Kundenbindung

Die Karten werden heutzutage nicht nur zur Identifikation eingesetzt, sondern auch für den Bereich Werbung, Marketing und Kundenbindung. Bereits an der Kasse können solche Kundenkarten gratis erworben werden. Die Karten haben den Zweck, dass die Kunden diese immer mit sich im Portemonnaie führen. Meist erhalten Kunden bei regelmäßigen Einkäufen Bonuspunkte oder einen Rabatt auf Waren. Um die Kunden bei Stange zu halten, werden auch Treueprämien angeboten. Man möchte ja schließlich, dass die Kunden wiederkommen.

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